"Ich bin nicht dein Feind", raunte der Meister der Täuschung ...

Seit 99 Jahren laden die magiebegabten Pan jeden Herbst ein Menschenmädchen zu ihrem Lunar-Ritual ein. Keines kehrte je zurück.

Um ihren kleinen Bruder zu retten, opfert die neunzehnjährige Soley ihr Leben dem geheimnisvollen Fürsten der Pan. Sie weiß, dass die Pan ihre Sinne verführen und ihre Wirklichkeit verdrehen werden, bevor sie sie zu ihrem Vergnügen töten. Allerdings scheint Lord Hayleth anders zu sein, als Soley erwartet hat, und eine alte Prophezeiung verkettet ihr gemeinsames Schicksal auf ganz eigene Weise ...

Wo liegt die Wahrheit in einer Welt voller Illusionen, die dich den Verstand kosten könnten?


Der Auftakt der furiosen Pan-Saga rund um die neunzehnjährige Soley, die für das Überleben ihrer Familie kämpft, und um den undurchschaubaren Lord Hayleth, dessen eigene grausame Bürde in den Schatten lauert.

»Pans Illusion« begeistert mit atemberaubendem Natursetting, einer hinreißenden Enemies-to-Lovers-Story und einer betörenden Magie, die deine Sinne verdreht, bis nichts mehr ist, wie es scheint.
 

Wenn ein Pan dir die Hand reicht ...

»Ach, meine Liebe. Glaubst du wirklich, ich müsste dich berühren, wenn ich dir Schaden zufügen wollte?«, sagte er, als hätte er meine Gedanken gelesen. 
Nein, das glaubte ich nicht. Vermutlich musste er mich dafür nicht einmal ansehen.
Ein schiefes Lächeln trat auf seine Lippen und ein verspieltes Funkeln in seine gelben Augen. Seine sonnengebräunte Haut und das schimmernde schwarze Haar machten ihn zu einem äußerst attraktiven Mann, selbst für einen Pan. Ich fragte mich unwillkürlich, wie viele menschliche oder unsterbliche Wesen dieser Attraktivität schon zum Opfer gefallen waren. 
»Ich glaube, dass Ihr mir heute keinen Schaden zufügt, selbst wenn Ihr mich berührt«, antwortete ich ruhig und reichte ihm meine Hand, um ihm zu zeigen, dass ich nicht vor ihm kuschen würde wie Bessie. 
Keine Panik. Keine Panik. Keine Panik.
Seine Hand war überraschend sanft und warm und er ergriff die meine fest, aber behutsam. Er führte sie zu seinem Mund und ich benötigte all meine Beherrschung, um nicht schreiend zurückzuweichen. Als seine Lippen meine Haut berührten, zuckte ein kleiner, dunkler Schatten meinen Arm hinauf und da verlor ich die Kontrolle über meine Reaktionen. Ich fuhr zusammen und zog meine Hand zurück. Der Schatten verschwand.
»Gut gespielt, Soley Reed. Wie du sagst: Heute nicht.« 

Dein Angebot geht nicht weit genug ...

»Ich bot den Menschen Lebensmittel, damit ihre Kinder nicht mehr so mager wären ...« Er nahm meinen Oberarm und umfasste ihn mit Daumen und kleinem Finger.
»Ich bot ihnen Hilfe bei der Feldarbeit, damit ihre Frauen nicht mehr so schwere Arbeit leisten müssten.« Er strich sanft an meinem Arm entlang bis hinunter zu meiner Hand, deren Schwielen von meinem alten Leben zeugten.
»Dann bot ich ihnen Bildung an ...« Hauchzart strich er über meine Schläfen. »Kunstwerke der Pan, um ihre Augen zu erfreuen ...« Er berührte meine geschlossenen Lider mit seinen kühlen Fingern.
»Musik«, raunte er in mein Ohr. Die feinen Härchen meiner Arme stellten sich auf, ich spürte seinen Atem an der empfindlichen Seite meines Halses und fragte mich, wie es wäre, wenn mich seine Lippen dort berührten. Sofern die Haut eines Menschen nicht unwürdig für die Lippen eines Fürsten der Pan wäre.
»Möglicherweise«, keuchte ich und versuchte, mich auf das Gespräch zu konzentrieren. »Möglicherweise ging ihnen dein Angebot ... nicht weit genug.«

©Lisa Freude, 2024. Alle Rechte vorbehalten.

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